Am vierten Tag der Kirschbaum International 2023 standen zwölf Erstrundenmatches auf dem Programm. Damit wurde in den frühen Abendstunden die erste Einzel-Runde komplettiert.
In der Mittagszeit war auf der Anlage ein lauter Freudenschrei von Court 4 zu hören. Mariano Dedura-Palomero verwandelte nach 92 Minuten Spielzeit den Matchball. Damit stand fest, dass der 17-jährige seinen ersten Weltranglistenpunkt verbuchen kann, den er mit dem Einzug in die nächste Runde sicherte. Seinen Gegner Daniel Salazar hatte er bereits am Tag zuvor schlagen können, als die beiden im Qualifikationsfinale gegeneinander spielten. Der unterlegene Salazar rutschte als sogenannter Lucky Loser ins Hauptfeld und traf so auf den Gegner des Vortags. Im ersten Satz präsentiert sich die deutsche Nachwuchshoffnung noch nervös, übernahm jedoch ab Satz Zwei vermehrt die Initiative. Dazu mehrten sich bei seinem Kontrahenten aus Kolumbien die leichten Fehler. So drehte sich das Match und bescherte Dedura-Palomero den Erfolg.
Am Nachmittag schlug dann auch der topgesetzte Louis Wessels auf. Gegen Ivo Panak tat Wessels sich vor allem im ersten Satz schwer, da der tschechische Qualifikant eine konzentrierte Leistung zeigte, seine Punkte immer wieder gut vorbereitete und dabei eine sehr geringe Fehlerquote aufwies. Erst im Tiebreak konnte der Bielefelder sich durchsetzen. Im zweiten Durchgang spielte Panak weiter kontrolliert, hatte jedoch mit dem wachsenden Druck zunehmend Schwierigkeiten. Louis Wessels ging so als Sieger vom Platz.
Die Ergebnisse des Tages:
1. Runde, Einzel: Marcel Zielinski (POL) – John Sperle (GER) 7:6 (5), 7:5; Jakub Nicod (CZE) – Matyas Cerny (Q/CZE) 7:6 (1), 3:1 Aufgabe; Mariano Dedura-Palomero (Q/GER) -Daniel Salazar (LL/COL) 1:6, 6:2, 6:2; Marat Sharipov (8) – Christoph Negritu (GER) 2:6, 6:4, 6:4; Marvin Möller (GER) – Aldin Setkic (4/BIH) 6:4, 6:3; Buvaysar Gadamauri (Q/BEL) – Dominik Böhler (GER) 6:3, 6:2; Louis Wessels (1/GER) – Ivo Panak (Q/CZE) 7:6(5), 6:3; Simon Beaupin (3/BEL) – Michael Agwi (Q/IRL) 3:6, 6:3, 6:2; Florian Broska (Q/GER) – Tom Gentzsch (GER) 3:6, 6:3, 6:3; Tim Handel (GER) – Thiemo de Bakker (NED) 3:6, 7:6 (5), 6:4 ; Deney Wassermann (NED) – Jeremy Jahn (GER) 7:6 (2), 7:6 (2); Arthur Reymond (7/FRA) – Adrian Oetzbach (Q/GER) 6:2, 6:3

Von