Der erst 19-jährige Vincent Marysko begeistert in Meerbusch

Mit sechs Jahren griff Vincent erstmals zum Tennisschläger – parallel dazu kickte er mit großer Leidenschaft auch auf dem Fußballplatz. „Richtig ernsthaft mit zielstrebigem Tennistraining wurde es aber erst mit 13 Jahren, da fing ich an Gas zu geben“, erzählt der talentierte Youngster. Besonders geprägt hat ihn Bundestrainer Jan Velthuis: „Jan hat mir Selbstbewusstsein gegeben und mich inspiriert, voll auf Tennis zu setzen. Ich bin ihm sehr dankbar dafür.“

Im vergangenen Frühjahr absolvierte Vincent sein Abitur am Mannheimer Sportgymnasium mit einem hervorragenden Schnitt von 1,4. Seitdem gilt für ihn nur noch ein Motto: „Unternehmen Tennisprofi“.

Harte Arbeit zahlt sich aus

Vier bis fünfmal pro Woche absolviert Vincent intensives Kraft- und Schnelligkeitstraining. Dazu arbeitet er konsequent an seiner druckvollen Vorhand und seinem knallharten Aufschlag. „Meine Mutter ist Lehrerin, mein Vater bei Siemens – ich bin geerdet und weiß, was das Leben von einem verlangt“, so Vincent. Seit kurzem schlägt er in der Tennis-Bundesliga für den TC Heusenstamm bei Frankfurt auf und bereitet parallel seinen nächsten großen Schritt vor: ein College-Aufenthalt in den USA.

„Ich gehe eigentlich nur für mein Tennis in die USA“

Ab Herbst wird Vincent an der University of San Diego International Business studieren. Doch das Hauptziel ist klar: „Ich gehe eigentlich nur für mein Tennis in die USA“, lacht er. „Am College lernt man viel – aber Sport zählt dort einfach enorm.“

Dass Vincent auf dem richtigen Weg ist, zeigt er auch bei den laufenden Kirschbaum International präsentiert von der Volksbank Meerbusch: Im Einzel erreichte er das Viertelfinale, wo er nach starkem ersten Satz dem belgischen Mitfavoriten Gilles Arnaud Bailly mit 6:7, 0:6 unterlag. Zuvor hatte er den starken Spanier Lopez Morillo und seinen Landsmann Kaspar Mathes ausgeschaltet. Im Doppel steht Vincent sogar sensationell im Finale – an der Seite von Christian Djonov gegen die Lokalmatadoren Finn Bischoff & Sydney Zick.

Von